Die Anzahl an Schülerinnen und Schülern in Förderschulen in Bayern steigt stetig, sagt Barbara Stramm. Die Landesvorsitzende der Lebenshilfe Bayern richtet eine Forderung an die Politik.
- Förderschulen brauchen mehr Pflegekräfte, fordert die Lebenshilfe Bayern.
- Zwar habe der Freistaat 100 zusätzliche Pflegestellen an Förderschulen genehmigt, es brauche aber 200 Stellen mehr.
- Der Pflegebedarf der Kinder und Jugendlichen sowie deren Anzahl an Förderschulen steige immer weiter.
Alleine an Schulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung des Bundeslandes brauche es 200 Stellen für Pflegekräfte mehr, sagt Barbara Stramm, Vorsitzende der Lebenshilfe Bayern. Das Kultusministerium Bayern hatte zuvor 100 zusätzliche Stellen für Förderschulen freigegeben. „Um alle Kinder und Jugendlichen gut unterrichten und fördern zu können, ist grundsätzlich pro Klasse eine schulische Pflegekraft neben der Lehrkraft unerlässlich“, sagt die Vorsitzende Stamm.
Pflegebedarf in Förderschulen steigt
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an Förderschulen steige stetig und damit auch die Zahl der Klassen. Gleichzeitig habe sich bei vielen Kindern und Jugendlichen der Pflegebedarf aufgrund mehrfacher Behinderung und Erkrankung oder herausfordernden Verhaltungsweisen erhöht. Die Pflegekräfte sind in Förderschulen für die Grundbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler verantwortlich.
Die verschiedenen Lebenshilfen in Bayern betreiben 40 Förderzentren und –schulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung und 45 schulvorbereitende Einrichtungen. Die Schulen und Einrichtungen betreuen im laufenden Schuljahr etwa 5.760 Kinder und Jugendliche.