2,7 Milliarden Euro Budget für Teilhabe am Arbeitsleben

2021 gibt es mehr Budget für Aus- und Weiterbildungen von Menschen mit Behinderung

Mehr Budget bei der Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderung
Die Bundesagentur für Arbeit stellt 2021 mehr Budget bei der Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderung zur Verfügung

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat im Dezember 2020 eine Pressemitteilung über Inklusion in der Arbeitswelt veröffentlicht und wirbt für mehr Teilhabe am Arbeitsleben. Im Haushalt der Bundesagentur für das Jahr 2021 stehen 2,7 Milliarden Euro bereit, um Menschen mit Behinderungen zu fördern. Das sind 40 Millionen Euro mehr als 2020. Mit dem Budget fördert die BA etwa Aus- und Weiterbildungen von Menschen mit Behinderung, Eingliederungszuschüsse an Arbeitgeber oder Leistungen zur beruflichen Bildung, die unter anderem in Werkstätten für behinderte Menschen erbracht werden.

„Wir werden nach der Pandemie wieder über Fachkräftebedarfe sprechen. Menschen mit Behinderungen sind häufig gut qualifiziert und motiviert. Das ist eine Chance für Unternehmen, die händeringend Fachkräfte suchen“, so Christiane Schönefeld, Vorstand Personal und Finanzen.

Jeder zehnte Beschäftigte der Bundesagentur für Arbeit schwerbehindert

Arbeitgeber mit durchschnittlich mindestens 20 Arbeitsplätzen sind gesetzlich verpflichtet, auf mindestens fünf Prozent der Arbeitsplätze schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Die BA liegt deutlich über der geforderten Quote. Im Jahr 2019 waren 10,9 Prozent der Beschäftigten schwerbehindert. Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen zählt zum Selbstverständnis der BA. So wirbt sie selbst gezielt um Mitarbeitende mit Schwerbehinderung. Mit dem im Frühjahr veröffentlichten Aktionsplan Inklusion hat die BA eine Gesamtstrategie zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vorgelegt.

Menschen mit Schwerbehinderung häufig länger arbeitslos

Die Arbeitsmarktchancen für die Gruppe der Menschen mit Schwerbehinderung unterscheidet sich vom allgemeinen Durchschnitt. Zwar ist deren Arbeitslosigkeit seit dem Lockdown im März geringer angestiegen als die gesamte Arbeitslosigkeit. Werden Menschen mit Schwerbehinderung aber arbeitslos, brauchen Sie häufig länger, um diese wieder zu beenden. Bezogen auf alle Arbeitslosen wird die Arbeitslosigkeit nach durchschnittlich 128 Tagen beendet, bei Menschen mit Schwerbehinderung braucht es 167 Tage.

Im November waren 172.000 Menschen mit Behinderung arbeitslos gemeldet, 14.000 (+9,1 Prozent) mehr als vor dem Lockdown. Die allgemeine Arbeitslosigkeit stieg im selben Zeitraum um 15,6 Prozent auf zuletzt 2,7 Millionen.

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