GLADBECK. Menschen mit Behinderung sind aktuell besonders von Arbeitslosigkeit betroffen. Der zuständige Landschaftsverband (LWL) nennt dramatische Zahlen.
Die Zahl arbeitsloser Menschen mit Behinderung ist im Juni in fast allen Arbeitsagenturbezirken erneut stark gestiegen. Das teilt der Landschaftsverband-Westfalen-Lippe (LWL) mit. Demnach sind in seinem Einzugsgebiet im Vergleich zum Vormonat 311 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.
Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der Arbeitslosen um 2674 gestiegen
Ende vergangenen Monats waren 24.871 Menschen mit Behinderung in Westfalen-Lippe ohne Arbeit, 15.009 Männer und 9862 Frauen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um 2674 Personen gestiegen.
„Die Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung steigt weiter dramatisch an“, stellt LWL-Sozialdezernent Matthias Münning besorgt fest. „Auch wenn Bund und Land viele Konjunkturprogramme auf den Weg bringen und mittlerweile auch Inklusionsbetriebe bedacht werden, kommt es in den kommenden Monaten darauf an, dass auch Menschen mit Behinderungen in den Betrieben verbleiben können und auch neu angestellt werden.“
Das LWL-Fachleute beraten auch bei coronaspezifischen Fragen
Das LWL-Fachleute beraten auch bei coronaspezifischen Fragen. Das Inklusionsamt bietet neben Beratung zum Kündigungsschutz, begleitenden Hilfen am Arbeitsplatz, Unterstützung durch Integrationsfachdienste und weitere Fachdienste oder Förderung von Inklusionsbetrieben auch Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf und Beschäftigungsmöglichkeiten in einer Werkstatt für behinderte Menschen an. Im Bereich des Kündigungsschutzes und der Begleitenden Hilfen im Arbeitsleben arbeitet der LWL eng mit den örtlichen Fachstellen Behinderte Menschen im Beruf zusammen.